Superstar, Topmodel oder der neue Stern am Stimmenhimmel? Für jedes (vermeintliche) Talent gibt es eine Jury, die Träume platzen oder wahr werden lässt. Auch beim Ensemble MarCanto war 2017 das Castingfieber ausgebrochen – inklusive Einblick vor und hinter die Kulissen der Selbstdarstellung.
Gleich zu Beginn ging der Chor in die Vollen: mit „It’s my life“ von Bon Jovi zeigte der Chor seine rockige Seite. Kurz danach mit „Sound of Silence“ von Simon and Garfunkel sorgte er bei so manchem im Publikum für Gänsehaut. So abwechslungsreich ging es weiter, MarCanto zeigte alle Facetten moderner Chormusik: aktuelle Hits aus den Charts wie „Shut up and dance“ von Walk The Moon oder „Auf uns“ von Andreas Bourani genauso wie Kultsongs aus vergangenen Jahrzehnten, z.B. „Don’t Stop Me Now“ von Queen. Auch etwas schrägere Nummern wie eine bayrische Fassung von „All about the Bass“ fehlte genauso wenig wie mit „I’m from Austria“ ein Ausflug in den Austropop.
Die Fans wissen es schon: bei MarCanto gibt es mehr als Musik. In dazuwischen gestreuten Kabaretteinlagen ging es um Probleme einer Castingjury, die vergeblich auf den „Dieter“ wartete, um ein Bewerbungsvideo bei „Bauer sucht Frau“, das eine unerwartete Wendung nahm oder um einen Blick hinter die Kulissen von vermeintlichen Top-Models.